Verringerung der CO-, HCHO- und VOC-Emissionen in Ihrem Röstprozess.

Die Abgasnachbehandlung bei Kaffeeröstanlagen und Kaffeeröstern ist ein bedeutendes Thema, da der Röstprozess erhebliche Emissionen von Schadstoffen freisetzt. Diese Emissionen umfassen Rauch, Formaldehyd und andere flüchtige organische Verbindungen (HCHO, VOC), Kohlenmonoxid (CO), Stickoxide (NOx) und Geruch in Form von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), die sowohl die Umwelt als auch die menschliche Gesundheit beeinträchtigen können.  

Die Emissionen beim Kaffeerösten werden maßgeblich durch den Röstgrad, das Röstverfahren und die Kaffeebohnensorte beeinflusst. Dunklere Röstungen und Bohnen mit hohem Ölgehalt, wie Robusta, führen tendenziell zu höheren Emissionen von VOCs und Kohlenmonoxid. Moderne Röstverfahren und Emissionsminderungstechnologien von Emission Partner können diese Emissionen signifikant reduzieren. 

Abgasemissionen bei Kaffeeröstern

Rauch

Aerosole die während des Röstprozesses entstehen.

Formaldehyd und andere flüchtige organische Verbindungen (VOC)

Diese entstehen hauptsächlich durch die Pyrolyse von organischen Substanzen im Kaffee.

Kohlenmonoxid (CO)

Durch unvollständige Verbrennung und die Freisetzung von Gasen aus der Kaffeebohne.

Stickoxide (NOx)

Diese entstehen vor allem bei hohen Temperaturen bzw. bei der Oxidation von Koffein.

Geruchsstoffe

Die Röstung setzt stark riechende Substanzen frei, die oft unangenehm sein können.

Umweltaspekte und Regulierungen

Die Emissionen aus Kaffeeröstereien unterliegen strengen Umweltvorschriften, abhängig von der Größe der Rösterei und der örtlichen Gesetzgebung. In Deutschland beispielsweise regelt die TA Luft (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft) die zulässigen Emissionswerte für Anlagen. 

Grenzwerte aus der TA Luft für Röstanlagen: 

  • Formaldehyd: <15mg/Nm³  
  • NOx: <350 mg/Nm³  

Allgemein geltend für anorganische Stoffe (Mit thermischer Nachverbrennung): 

  • CO: < 100 mg/Nm³ mit TNV oder Kat  
  • NOx: < 100 mg/Nm³ 

Es sei denn, das Rohgas zur Nachverbrennung ist bereits höher belastet dann gelten wieder max. 350 mg/Nm³ (Einzelfallbehandlung) . Allgemein geltend für organische Stoffe :

  • Gesamt-C: < 50 mg/Nm³   &  VOC: < 20 mg/Nm

Abgasnachbehandlung bei der Kaffeeröstung

Um diese Schadstoffe zu reduzieren, werden verschiedene Abgasnachbehandlungsmethoden eingesetzt. Besonders relevant sind katalytische Methoden, da sie eine effiziente Schadstoffreduktion ermöglichen. 

Katalytische Oxidation 

  • Funktionsweise: Die katalytische Oxidation funktioniert bei niedrigeren Temperaturen (ca. 300-400 °C) und nutzt einen Katalysator (oft Edelmetalle wie Platin oder Palladium), um die Oxidation der Schadstoffe zu beschleunigen. VOCs und andere Schadstoffe werden in CO₂ und H₂O umgewandelt. Da bei dem Röstprozess die Temperaturen der Abluft oft nicht ausreichend sind um eine Funktion des Katalysators zu sichern, muss die Abluft in manchen Anwendungen erwärmt werden.  
  • Vorteile: Deutlich geringerer Energieverbrauch im Vergleich zur thermischen Nachverbrennung, da die Reaktion durch den Katalysator bei niedrigeren Temperaturen ablaufen kann. 
  • Effizienz: Besonders wirksam bei der Reduktion von Kohlenmonoxid, Formaldehyd, VOCs und Gerüchen. Auch NOx-Emissionen können reduziert werden.